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Kreta Oktober 2016

Ein Bericht von Dr. Melanie Stehle | Tierärztin

Etwas gerädert durch den Flug und die frühe Abflugszeit steuert unser Flieger den Flughafen von Heraklion an. Die Touristen haben die Insel verlassen, die Hotelanlagen schließen und die Insel verfällt in ihre Regenerationsphase. Alle Menschen­, die vom Tourismus leben, atmen erschöpft auf und freuen sich auf die Wintermonate, um auszuspannen. Mich erwartet das Gegenteil. Ich atme ein, freue mich auf einen verlängerten Spätsommer, denn nach dem Heraustreten aus dem Flugzeug begrüßt mich die Sonne, auf die in Griechenland hundertprozentig Verlass ist. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass die Schritte zum Band, um die Koffer zu holen, die letzten ruhigen und langsamen sein werden.
Noch in Deutschland erreichte mich die verzweifelte Frage, wann genau wir landen, denn Tierschützer aus Heraklion haben einen schwerverletzten Hund gefunden. Wir Tierärzte kennen diese Hilferufe, sie erreichen uns jeden Tag, manchmal sogar im Stundentakt. Mit dem ersten Schritt aus der Maschine betreten wir eine andere Welt. Eine Welt, die vielen Urlaubern als Paradies erscheint, für die Straßentiere aber ein harter Kampf ums Überleben ist. Mit dem Anschalten des Handys nehme ich diesen Kampf auf und rücke der Realität noch einen Schritt näher, denn weitere entgangene Anrufe mit griechischer Nummer zeigen, wie dringend medizinische Hilfe benötigt wird.

Innerhalb weniger Stunden auf Kreta waren wir an einem Punkt, den wir am wenigsten akzeptieren können: wir müssen kapitulieren, wir können nicht alle Hebel in Bewegung setzen und eine akzeptable Lösung finden. Unsere Stimmung ist am Boden, aber wir haben keine andere Wahl, als sie friedlich einschlafen zu lassen. Ihr ein letztes leckeres Futter zu geben und sie beim Einschlafen an uns zu drücken...

Wir fahren in die Nähe des Krankenhauses von Heraklion, es ist ein Platz, an dem besonders gerne ungewollte Hunde ausgesetzt werden. Warum? Keine Ahnung, aber vielleicht denken einige Menschen, dass in einem Krankenhaus Tiere auch versorgt werden.
Leider ist das Gegenteil der Fall. Hier stören die Hunde. Sie sind unerwünscht, weil wieder andere Menschen sie als Krankheitsüberträger ansehen, die vor einem Krankenhaus nichts zu suchen haben. Surreal erscheint mir die Begegnung mit einer Humanmedizinerin, die trotz allem ein Herz, eben auch für Vierbeiner, hat. Sie lotst mich durch eine Reihe von geparkten Autos hinter irgendein großes Gebäude. Dort sitzt ein Welpe. Ich habe ihn noch nicht einmal angefasst, weiß aber schon jetzt, dass ich alles tun werde, was nötig ist, um dem Kleinen zu helfen. Mein Sohn ist mit mir gereist. Er ist vier Jahre alt, also umgerechnet etwa in dem Alter des Zwerges, der mich nun stumm und schwer atmend um Hilfe bittet. Hinter dieser Krankenhausmauer, an einem Ort, an dem die medizinische Hilfe eine Selbstverständlichkeit sein sollte, sitzt nun ein Hundekind mit zertrümmertem Oberschenkel und starrt mich mit einem blauen und einem schwarzen Auge hilflos an. Dieser Blick durchlöchert mich und ich drücke mein eigenes Kind fest an mich. Nur einen kurzen Augenblick, um voll zu tanken, sozusagen. Dann schalte ich um, erinnere mich daran, dass ich selbst Ärztin bin und beginne die Untersuchung. Die Humanmedizinerin und ihre Freundin imponieren mir. Ärzte zu treffen, die unseren wunderschönen Beruf nicht nutzen, um Ruhm und Geld in den Fokus ihrer Tätigkeit zu rücken, sondern die eine Leidenschaft fürs Helfen mitbringen, beeindrucken mich. Die beiden denken wahrscheinlich gerade dasselbe. Ich erkenne es an ihren ernsten Mienen, die stumm nach einem Strohhalm suchen, dass diesem kleinen Zwerg geholfen wird.

Ein netter Kreislauf, den ich durchtrenne und zum Telefon greife. Niemand kann nachvollziehen, was für ein traumhaftes Gefühl es ist, auf Kreta Strukturen aufgebaut zu haben, die einen zertrümmerten Oberschenkel, der schmerzhaft und geschwollen herabbaumelt, innerhalb von zwei Tagen nach Deutschland auf den OP-Tisch eines Spezialisten fliegen zu können. Glücklicherweise war der Welpe durch ein Impfprogramm bereits geimpft und konnte somit ausfliegen.

Wer nun glaubt, dass ich am Rande dieses Krankenhaus meinen Dienst getan habe, der irrt. Es geht gnadenlos weiter. Ob ich mir ein anderes Tier anschauen könnte, sie sitzt nur wenige Meter weiter. Wir laufen also wieder durch Autoreihen und dann sehe ich sie. Ein älteres Mädchen. Jagdhündin. Sie sitzt. Das Aufstehen bereitet ihr größte Mühe. Auf den ersten Blick sieht es aus als seien ihre vier Beine gebrochen. Leider ist das auch so. Ich bin starr vor Schreck. Wie kann diese Hündin überhaupt noch Laufen? Jeder Schritt ist eine unsägliche Qual für sie. Was hat man ihr angetan? Den wilden Spekulationen möchte ich gar kein Gehör widmen, aber ein Schauer läuft mir den Rücken runter....

Allein wegen dieser gemeinen Vorgeschichte und ihrem zarten Wesen, haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, nach Lösungen für sie zu suchen. Lösungen, die für sie ein Leben ohne Schmerzen bedeuten. Wieder zurück in ein Leben zu finden, das Lebensqualität hat. Wir wandten uns an Knochenspezialisten und schickten Videos, um den momentanen Zustand zu beurteilen und in der Hoffnung, eine Chance für die süße Hündin zu erhalten. Lange Gespräche mit den Spezialisten wurden geführt - mit dem Ergebnis, dass wir diese alten Brüche an allen 4 Gliedmaßen nicht so versorgen lassen können, dass wir der Hündin ein schmerzfreies Leben mit Lebensqualität schenken können. Innerhalb weniger Stunden auf Kreta waren wir an einem Punkt, den wir am wenigsten akzeptieren können: Wir müssen kapitulieren, wir können nicht alle Hebel in Bewegung setzen und eine akzeptable Lösung finden. Unsere Stimmung ist am Boden, aber wir haben keine andere Wahl, als sie friedlich einschlafen zu lassen. Ihr ein letztes leckeres Futter zu geben und sie beim Einschlafen an uns zu drücken...

Marga und Sabrina heißen uns auf der Station willkommen. Ich mag die beiden sehr, freue mich angekommen zu sein, genieße die Weite unserer kleinen heilen Oase und lasse mich durch die Tierwelt führen, die hier ihre Leiden auskuriert. Es wird eine lange Nacht, da ich sozusagen der Schichtwechsel bin, denn Marga und Sabrina verlassen in zwei Tagen die Insel. Bis dahin muss ich mit allen Tieren unserer Station vertraut und exakt über die Behandlungen und Therapien informiert sein.

Mein Schlafdefizit der ersten Nacht kann ich in dieser leider nicht kompensieren, zu aufgewühlt bin ich.

Am nächsten Morgen in aller Frühe packe ich das Auto für den ersten Einsatz. Das heißt, eigentlich muss ich gar nichts mehr packen, denn Sabrina ist eine wundervolle Helferin. Sie ist noch eher aufgestanden als ich und hat das Equipment vorbereitet und schon ins Auto geräumt. Dann beginnen wir gemeinsam mit der Visite und Marga und Sabrina erzählen mir zu jedem Tier jede Kleinigkeit. Yari, die Schäferhündin, die vergiftet in Seitenlage zu uns kam, hat sich prächtig erholt. Ist sie ein hübsches Tier!!! Zwar immer noch blind, aber viiiiel besser in ihren Bewegungen. Amstel, der Zwerg, den Antonia anschleppte, weil er von seinem Besitzer ständig verprügelt wurde, begrüßt mich stürmisch. Ich werde gewarnt, ihm beim Fressen nicht zu nahe zu treten. Der Zwinger, in dem lange Zeit das B-Team saß, beherbergt eine riesige Hündin. Sie fliegt in den nächsten Tagen nach Österreich. So geht es von Tier zu Tier.
Mit einer Tasse Tee genieße ich den Blick von der Veranda aus, um von Sabrina erinnert zu werden, dass wir los müssen. Diese zwei Minuten auf dieser Veranda mit einer Tasse Tee in der Hand, sind die einzigen Minuten, die wir in den nächsten 11 Tagen frei haben werden. Das weiß ich zwar jetzt noch nicht, ahne es aber.

Der erste Kastrationstag findet in der Gemeindeklinik von Kalyves statt. Ich weiß, dass die Tierschützer vor Ort inzwischen alle eine wundervolle Arbeit verrichten, es aber live und in Farbe selber zu erleben ist noch was ganz anderes. So erwartet mich eine gigantisch lange Schlange an Katzenboxen, in denen in jeder mindestens ein Kandidat, in manchen sogar mehrere, auf die Kastrationen warteen. Sabrina zuckt nur mit den Schultern und meint, dass die Tage mit Marga nicht anders waren. Auf der einen Seite wunderschön, diese Entwicklung mitzuerleben, auf der anderen Seite aber auch eine wahnsinnige Belastung für alle und alles. Die Fänger, das Material, die endlosen Stunden am OP-Tisch, die Kosten, die Verantwortung, die Zukunft...
Wo führt uns das hin?

Am zweiten Tag nach Rethymnon. Hier haben Tierschützer einen Kollegen gefunden, der seine Praxis für einen Kastrationstag zur Verfügung stellt. Es ist für die Tierschützer einfacher und vor allem viel näher, die eingefangenen Tiere hierhin zu bringen, als zu der offiziellen Gemeindeklinik von Rethymnon. Mir soll es egal sein. Dieser Tag ist exakt wie der erste. Nur sind die Menschen und die Tiere andere, ebenfalls wie das Umfeld. Der Rest ist gleich. Den dritten, vierten und fünften Tag operiere ich in einer Tierarztpraxis in Chania. Auch hier ist alles gleich, nur die Menschen und die Tiere sind andere, aber das können Sie sich jetzt vielleicht schon selber denken.

Es macht Spaß, mit den griechischen Kollegen zusammenzuarbeiten. So gut ich kann, nehme ich sie mit, begeistere sie für unsere Arbeit, nehme ihnen die Angst vor uns, überlasse ihnen die Planung und gebe ihnen zu verstehen, dass wir keine Privattiere operieren. Sollte sich ein Besitzer in die Reihen der Wartenden einschleichen, bitte ich meine griechischen Kollegen, ihn daran zu erinnern, dass wir ausschließlich Straßentiere kastrieren.

Marga und Sabrina sind inzwischen gut in Deutschland angekommen. Ich weiß das, weil ich von unserer Knochenspezialistin Dr. Gudrun Bolln über die erste OP von Alexa, meinem Krankenhausbaby informiert wurde. Sie atmete deshalb schwer, weil sie einen Zwerchfellsriss hatte und Teile der Leber durch diesen in die Brusthöhle gewandert waren. An den Oberschenkelbruch macht sich Gudi erst in den nächsten Tagen heran. Mit einem Gefühl des Glücks über den ersten Schritt zu ihrer Rettung brechen wir auf nach Sitia.
Unsere Patienten im NLR werden von Rebekka betreut, die, ebenfalls als "Schichtwechsel", für die nächsten drei Wochen hier ihren Dienst tun wird. Zuvor begleitete sie Nina nach Rumänien. Marga fliegt nach einem kurzen Aufenthalt in Deutschland für einen längeren Einsatz auf die Kapverden und Antonia ist noch auf Rhodos...
Und ich kutschiere den voll beladenen Bus die Küstenstraße in Richtung Osten. Hier bleibe ich länger, denn nach Sitia geht es weiter nach Agios Nikolaos. Und man mag es nicht glauben, aber kaum habe ich den Motor angelassen, da rufen die Tierschützer aus Kalyves an und fragen, wann sie wieder einen Termin haben können.
Thomas möchte im nächsten Jahr zwei Kastrationsteams permanent auf der Insel stationieren, eines im Osten, ein anderes im Westen. Zuerst war ich skeptisch, weil ich a.) nicht weiß, ob unser Verein das finanziell stemmen kann und b.) weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass wirklich sooo viel hier zu tun ist. Mein Telefon belehrt mich gerade eines besseren...

Ich war länger nicht mehr in Sitia gewesen. Als ich auf das Gelände rolle, auf dem der kleine Op-Raum steht, sind alle da. Ray, Bob, Maria, noch eine Maria, Cornelia, Ray´s Frau und Despina. Sie begrüßen mich, als wäre ich erst vor einer Woche weggefahren. Es macht totalen Spaß in einer familiären Atmosphäre zu arbeiten. Kaum haben wir aber ein paar nette Worte gewechselt, geht es auch schon wieder los. Sie wissen: Andere Leute, andere Tiere, anderes Umfeld, der Rest ist gleich..

Bis auf eine Hündin, die in letzter Minute vorgestellt wird. Aus ihrem Bein läuft purer Eiter. Ich muss mich schnell entscheiden, entweder heute Nacht noch eine OP oder ich nehme sie mit nach Deutschland. Zweiteres gefällt mir besser, dann kann ich anschließend auf sie aufpassen. Und kaum habe ich mich entschieden, kommt die nächste Hündin. Ein junges Tier. Oberschenkelbruch. Ich disponiere erneut um und entscheide mich auch in diesem Fall für die Mitnahme nach Deutschland, sofern es auch hier der Impfstatus erlaubt. Da ich aber nach Sitia noch in Agios Nikolaos arbeiten werde, bitte ich Despina, mir die Tiere am Abflugtag nach Heraklion zu bringen. Sie ist heilfroh und sagt sofort zu. Nun sind schon 7 Tage um und ich habe nichts anderes gemacht, als zu helfen. Rund um die Uhr. Während ich hier auf Kreta schufte, tun es meine Kolleginnen in den anderen Ländern auch. Wenn ich die Insel in drei Tagen verlasse, kommt Antonia von Rhodos hierher und wird gleichfalls nicht anderes tun, als zu retten, was zu retten ist. So langsam verstehe ich Thomas' Gedankengänge immer besser.

Aufbruch nach Agios Nikolaos. Ray begleitet uns. Er ist ein wahnsinnig toller Helfer und ich bin begeistert von seiner Art. Er hat einen wundervoll trockenen, englischen Humor und mit ihm kommt nie trübe Stimmung auf. Außerdem imponiert mir, dass er trotz seines zurückliegenden Schlaganfalls von morgens bis abends ein absolut akkurat arbeitender Anästhesist ist. Sozusagen ein AAAA ;-).

Aber selbst ohne Ray wäre Agios Nikolaos ein Paradies zum Kastrieren. Jeder Handgriff ist perfekt auf die Bedürfnisse der Tiere und der Helfer und, letztendlich, auch auf mich abgestimmt. Nichts wird dem Zufall überlassen, nichts klappt nicht oder geht nicht. Es wird wundervoll mit den Tieren umgegangen und wüsste ich es nicht besser, so würde ich sagen, die Tiere werden "durchs Liebhaben" unfruchtbar gemacht. Tolles Team, tolle Zusammenarbeit, tolle Planung und Organisation, ein durchdachter Rhythmus und eine perfekte Nachsorge sind Garanten für einen großen Erfolg. Nach drei Tagen sind wir hier fertig. Obwohl...

Wieder muss ich an meinem Abflugtag an Thomas Worte denken. Despina aus Sitia brachte mir die beiden verletzten Hunde. Zusätzlich in ihrem Auto; eine Hündin mit heraushängendem Auge und ein hübscher Rüde mit gebrochenem Bein. Sie ist auf dem Wege zu ihrem Haustierarzt. Ich merke, wie meine Gedanken einen Moment abschweifen und ich mich dabei ertappe, wie ich in Gedanken mein Equipment durchgehe, ob ich noch mit Operationen helfen kann. Aber alles ist im Auto verstaut und die Zeit zu knapp...

Spätestens jetzt verstehe ich Thomas voll und ganz und habe sogar Zweifel, dass zwei Kollegen permanent auf Kreta stationiert, reichen werden.
Ihre Dr. Melanie Stehle

Während ich diese Zeilen ein bisschen zeitversetzt schreibe, da ich zwischendurch noch einen neuntägigen Einsatz in Nordgriechenland absolvierte, kommt von Antonia eine Nachricht. Sie und Tanya sind inzwischen auf Kreta angekommen, verfolgen meine Spur von Kalyves, über Rethymnon, Chania, Sitia und Agios Nikolaos und haben dort in ebenfalls kurzem Zeitraum weitere 400 Tiere kastriert. Helfen Sie uns, die Idee von zwei Kastrationsteams umzusetzen. Wir können somit unendlich viel Leid verhindern.

Helfen

Der Förderverein Arche Noah Kreta e.V. ist ein tiermedizinisch orientierter Tierschutzverein, dessen Schwerpunkt die Kastration von Straßentieren ist. Das Team besteht aus mehreren Tierärztinnen und Helferinnen, die international Kastrationsaktionen durchführen.
Jeder bekommt eine Chance auf ein besseres Leben! All das wird nur möglich durch Ihre Spende!

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In vielen unserer Projekte werden regelmässig Helfer benötigt. Manchmal brauchen wir tiermedizinisch vorgebildete Unterstützung. Manchmal einfach Menschen, die die Tiere vor und nach der OP betreuen, Boxen waschen und anpacken, wo Hilfe benötigt wird. Wenn Ihr der Meinung seid, dass wir Euch kennenlernen sollten, sendet uns eine Email an   jobs@tieraerztepool.de.
Oft aber kann jeder einfach helfen - so zum Beispiel bei den Kastrationsprojekten auf Rhodos oder in Epanomi. Hier werden Leute benötigt, die Katzen vom und zum Fangort fahren, Fallen und Boxen reinigen usw.

In den Helfergruppen auf Facebook könnt Ihr Euch vernetzen:

  Flying Cats e.V. - Kastrationsprojekt Rhodos - Helfer

  ACE - Tiere in Not (Epanomi)

TierInsel Umut Evi e.V.: Kontaktaufnahme über tierinsel-tuerkei-vorstand@t-online.de